Meeresströmungen
Es gibt enge und schmale Fjorde in denen der Tidenstrom die unbändige Kraft seiner Urgewalt entfaltet. Er bricht sich an den Felsen, bildet reissende Strudel und wühlt das Wasser gefährlich auf. Alle was in diese sich brechenden Wassermassen gerät ist unweigerlich verloren. Das Wasser mit seinen Overfalls ist lebensbedrohend.
Wenn es nach Stunden zum Stillstand kommt ändert es seine Farbe. Diese wird silbriggrau und passt sich dem Sonnenlicht und dem Untergrund an. Es wirkt für einen kurzen Augenblich absolut friedlich, bis der Ebbstrom mit gleicher Kraft in die entgegengesetzte Richtung strömt und das beeindruckende Schauspiel von Neuem beginnt.
Im Hafen sieht man nur das Wasser ansteigen, aber hier erlebt man was der Pressdruck dieser Wassermassen bei sechs Meter Tidenhub anrichten kann. Der Salttraumen bei Bodö ist der mächtigste Gezeitenstrom der Welt. Er ereicht eine Geschwindigkeit von 40 Kilometern in der Stunde. 400 Millionen Kubikmeter Wasser pressen sich durch einen 150 m breiten Sund.