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"Gefährdete Ostsee"
Ausstellung in dem Akademiezentrum Sankelmark vom 28. Mai bis 31. Okt. 2024

Meinen herzlichen Dank an Herrn Direktor Dr. Christian Pletzing und Frau Dr. Eva-Clarita Pettai für Ihr Vertrauen und Ihre Unterstützung eine Ausstellung mit einem solch aktuellen Thema zu fördern.
 


                                                                                          

 

Aktuelles
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Seit über 70 Jahren bedrohen gefährliche Überreste von Kriegsmunition die Ostsee, insbesondere östlich der Kieler-Förde, der Lübecker Bucht, vor der Mecklenburg-ischen Küste, vor Usedom, Bornholm und im Gotlandbecken. Diese "Hot-Spots" enthalten Ankertauminen, Granaten, Torpedos, Bomben mit gefährlichen Inhalts-stoffen wie TNT, S-Lost, Tabun,  Sarin, Soman, Phosgen und Weißem-Phosphor. Zusätzlich wurden in der Vergangenheit nukleare Abfälle in der Ostsee entsorgt. Die Menge an nicht detonierten Kampfmitteln und chemischen Kampf-stoffen beläuft sich auf 300.000 Tonnen bzw. 65.000 Tonnen. Die korrodierenden Metallhüllen, die kontinuierlich gefährliche Substanzen frei setzen, sind schwer zu bergen, da sie auseinander brechen könnten. Die Sprengung dieser Überreste würde das Gift noch schneller im Meer verteilen und letztendlich noch toxischer in die Nahrungs-kette gelangen lassen. Die enormen Detonationen schädigen alle Lebewesen im Meer, wobei Schweinswale noch in 20 Kilometern Entfernung ihr Gehör und Orientierungssinn verlieren. Sie sterben in Stellnetzen und Stranden an unseren Küsten. Fischer und Bernstein-sammler sind ebenfalls gefährdet wenn sie mit Weißen-Phosphor in Kontakt kommen. Sie können dadurch schwere Verbrennungen erleiden. Es ist dringend erforderlich, endlich Maßnahmen zu ergreifen, die den Schutz aller Lebewesen gewährleisten und zunehmend Druck auf die Politik ausüben um sie endlich zum Handeln zu verpflichten.

Neue Bilder, nicht in der Ausstellung:            Größe 70 cm x 100 cm

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