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Vita der Künstler

"Sich ein Bild machen,
 eine Anschauung haben,
 macht uns zu Menschen".

   Zitat: Gerhard Richter


BERND LÜDERS

geboren " Achter de Möhl "  1948 als echter Flensburger Jung. Groß geworden bin ich auf der  Exe, war bei den Pfadfindern, der Jugendfeuerwehr und dem Technischen Hilfswerk. Um mein Taschengeld aufzubessern habe ich, wie viele Jungen, Kartoffeln gesammelt, Brötchen ausgetragen und Zeitschriften verteilt. Zur Schule gegangen bin ich auf die Nikolai-Knaben-Schule. Gelernt habe ich Karosseriebauer und Zahntechniker. Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder. Meine Hobbys  sind Nordland-Reisen und Segeln. Segeln nicht nur gemütlich auf klassischen Segelyachten, sondern auch gern extrem.

In Potsdam, in dem klassizistisch-barocken Kunstpalast, dem "Museum Barberini" begegnete ich zum ersten Mal Herr Gerhard Richter und seinen Bildern. Augenblicklich war ich faziniert und wusste, solche Bilder möchte ich gern gestalten können. Ich gründete mein "Keller-Atelier" in Wees.

Ich setzte mich mit den unterschiedlichen Malstilen und Kunstrichtungen auseinander. Ich erlernten die Farblehre, die Bildgestaltung, das Wissen über Farben, die unterschiedlichen Malwerkzeuge und Leinwände. All das, was ich studierte, vermerkte ich in einer "kleinen Malfibel". Was keinen Bestand hatte flog raus, was funktionierte wurde praktiziert. Bilder die nicht gefielen wurden so lange übermalt, bis ich sie schön fand. Leinwände  waren für meine Technik kein idealer Untergrund, sie waren zu nachgiebig. Also baute ich Malgründe aus einer Holzplatte und einem Holzrahmen selbst. Interessant dabei war, das die gewisse Rauheit und Grobheit der Rahmen gut zu meinen Motiven und Motivorten passte. Ich malte nicht mit Pinseln und Farbrollen, ich bringe die Farben mit selbst gefertigten Rakeln auf. Bei dieser Technik spielt der Zufall eine große Rolle. Meine Bilder lassen sich nicht durchplanen. Sie sind spannend durch die Vielzahl ihrer Farben, die Farbüberlagerungen, die Farbverläufe und Vermischungen, deren Willkür meine Bilder prägen. Es werden Farbschicht für Farbschicht und Strukturen aufgetragen. Bereits vorhandene werden durch neue überlagert und bestehende durch teilweise Reduzierungen wieder freigelegt. Sie decken ab, reißen auf und geben den Untergrund wieder frei. Schlussendlich bleibt von den bis zu zwanzig Farbaufträgen nicht mehr als eine Ahnung übrig. Diese Arbeitsprozesse zeichnen,  durch ihre Farbdichte und Tiefenwirkung, meine aufwändige Bildsprache aus. 

Mir bedeutet die abstrakte Malerei, meine Gefühle frei und uneingeschränkt
 ausdrücken zu können, was mir  in der gegenständlichen Malerei nicht möglich ist.  Wenn meine Bilder, die Wahrnehmung der Betrachter berühren, haben sie ihre Botschaft erfüllt. 


 

"Abstrakte Kunst engt nicht ein.

  Abstrakte Kunst begrenzt nicht." 

​

"Ich verwische alles,

  um alles gleich zu machen.

  Gleich wichtig und gleich unwichtig."

​

      Zitat: Gerhard Richter

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